WhatsApp & Co

   
  

WhatsApp und Datenschutz.


Schon immer wurde die Nutzung von WhatsApp von den Datenschutzbehörden kritisch bewertet. Vor allem der Zugriff des Messengers auf das Adressbuch der Nutzer, ohne vorherige Einwilligung der Betroffenen, ist nun mal ein Verstoß gegen die DSGVO.

Zitat aus einen Gerichtsurteil:
"Wer durch seine Nutzung von WhatsApp diese andauernde Datenweitergabe zulässt, ohne zuvor von seinen Kontaktpersonen aus dem eigenen Telefon-Adressbuch hierfür jeweils eine Erlaubnis eingeholt zu haben, begeht gegenüber diesen Personen eine deliktische Handlung und begibt sich in die Gefahr, von den betroffenen Personen kostenpflichtig abgemahnt zu werden“ (Amtsgericht Bad Hersfeld Urteil vom 20.03.2017).

 
   

Und jetzt? Welche Alternative gibt es zu WhatsApp?


Es ist nunmal so, dass Messenger, die im geschäftlichen Umfeld genutzt werden, den Anforderung der DSGVO entsprechen müssen. Ist auch gut so. Es sind ja nicht nur die technischen und organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen nach Art. 32 DSGVO zu beachten, sondern zudem die Tatsache, dass bei den meisten Messengern personenbezogene Daten ins außereuropäische Ausland abgezogen werden.... Wollen wir das?

Nicht wirklich! Aber ein Leben ohne WhatApp? Ein Leben ohne Mops soll ja sinnlos sein, aber das gilt nicht für ein Leben ohne WhatsApp.

Außereuropäische Messenger wie WhatsApp, Telegram oder Signal können gerade nach dem SchremsII Urteil des EuGH nur sehr schwer oder nur mit enormen Aufwand die Anforderungen der DSGVO umsetzen.

Die Lösung ist einfach, denn das schweizer Unternehmen Threeema bietet hier eine gute und nach eigenen Angaben DSGVO-konforme Alternative. Threema wird nicht nur von verschiedenen Landesdatenschutzbehörden empfohlen sonden z.B. auch vom Kultusministerium BW. Dieses stellt den Lehrern den Sofortnachrichten-Dienst Threema Work zur dienstlichen Nutzung kostenlos zur Verfügung.
www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/lfdi-gute-entscheidung-fuer-threema-schulen-brauchen-mehr-orientierung

Die Nutzung der App ist zwar überschaubar kostenpflichtig, dafür aber datenschutzkonform und sicher.

 
   

Vorsicht bei allen sonstigen Alternativen.


Zwar werden viele Messenger als "sicher" bezeichnet, das reicht aber nicht. Unternehmen müssen bei der Nutzung eines Messengers darauf achten, dass dieser datenschutzkonform genutzt werden kann.

 
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